Das B.M.V.-Gymnasium leistet durch sein Bildungs- und Erziehungskonzept einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Persönlichkeitsbildung.
Das Fach Kunst widmet sich besonders der Förderung der Kreativität der Schülerinnen und Schüler und der Schulung ihrer Wahrnehmungs- und Urteilsfähigkeit in Bezug auf unterschiedlichste Erscheinungsformen des Visuellen.
Um ihrer eigenen Kreativität Raum zu geben, arbeiten die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen künstlerischen Techniken und erproben und reflektieren deren Wirkungsweisen. In der gemeinsamen sprachlichen Reflexion der geschaffenen Werke lernen die Schülerinnen und Schüler die Wertschätzung gestalterischer Arbeit, sei es der eigenen oder derjenigen ihrer Mitschüler. Sowohl bei den schöpferischen Prozessen als auch bei der Rezeption ihrer Arbeitsergebnisse entwickeln die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen zur Einordnung und Beurteilung von künstlerischer Produktion.
Dies erfährt seine Fortführung in der Sensibilisierung für die vielgestaltigen Formen visueller Phänomene und der kritischen Auseinandersetzung mit diesen – seien es Werke der Kunstgeschichte oder alltägliche Bilder aus Werbung und Medien. Bei der Analyse und Deutung visueller Erzeugnisse der überlieferten Kultur sowie der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler spielt die Kontextualisierung eine entscheidende Rolle. Für überlieferte kulturelle Zeugnisse ist dabei die christliche Bildtradition von besonderer Bedeutung. Viele Werke der Kunstgeschichte lassen sich nur erschließen, wenn die dargestellten biblischen Themen sowie deren religiöse Bedeutung bekannt sind. Auch die Kenntnis der christlichen Ikonografie, also der spezifischen Darstellungsweisen religiöser Themen, ist für ein Verständnis dieser Werke unabdingbar. Werke aus der Kunstgeschichte werden im Unterricht und auf Exkursionen unter anderem ins nahe gelegene Museum Folkwang oder den Essener Domschatz betrachtet.