Psychologie ist nicht…
… Seelenspionage, Gläser rücken, Psycho von Hitchcock, der Kummerkasten für alle, eine persönliche Therapiemöglichkeit…
…dunkel, bedrohlich, geheimnisvoll
Psychologie ist…
ganz einfach eine Wissenschaft, nämlich die Wissenschaft vom Verhalten und Erleben des Menschen
allerdings eine Wissenschaft, von der wir unmittelbar betroffen sind, denn wir selbst sind Gegenstand dieser Wissenschaft.
an unserer Schule auch ein Unterrichtsfach aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld in der Oberstufe. Es wird im Grundkursbereich angeboten und kann als mündliches Prüfungsfach im Abitur gewählt werden.
Beobachten und beschreiben:
Erklären und verstehen:
Psychologie wird bei uns in der Oberstufe kontinuierlich in mehreren Grundkursen unterrichtet. Dabei stehen selbsterfahrendes Lernen, unter anderem auch an außerschulischen Lernorten und mit Bezug zur Lebenswelt der SchülerInnen neben der Vermittlung fachwissenschaftlicher Kompetenzen im Vordergrund.
„Zentrale Aufgabe des Psychologieunterrichtes ist die Förderung einer reflektierten psychologischen Kompetenz“
Alltagspsychologischen Erfahrungen, die häufig subjektiv und unreflektiert sind, werden systematisch gewonnenen und empirisch abgesicherten Inhalten gegenübergestellt, so „… entwickeln die Schülerinnen und Schüler fortschreitend eine wissenschaftliche Perspektive.“ (S. 10f)
Neben der Wissenschaftsorientierung kommt auch der „Lebensorientierung“ (S.11) eine Bedeutung zu – so gehen im Unterricht die Reflektionen immer wieder auch von der „aktuellen Lebenswelt“ der Lernenden (S. 11) aus.
Im Sinne des aktiven und auch selbstständigen wie selbstentdeckenden Lernens kann die Abfolge der Behandlung der einzelnen Inhalte/Gegenstände ggf. variiert werden. So können, um Schülerorientierung bzw. Alltagsbezug zu erreichen, aktuelle gesellschaftliche Prozesse aufgegriffen und reflektiert werden.
Der Unterricht im Fach Psychologie, das dem gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld zugeordnet ist, leistet auch einen Beitrag zur Entwicklung von Kompetenzen, die zur „Mitwirkung in demokratisch verfassten Gemeinwesen“ (S. 10) befähigen und somit zum „Aufbau sozialer Verantwortung“ (S. 10) beitragen.
Psychologieunterricht hat zum Ziel Phänomene und Prinzipien aus unterschiedlichen Sichtweisen zu betrachten, wobei auch deren Möglichkeiten und Grenzen deutlich werden. Dies kann auch dabei helfen, so manches, was in Zeitschriften und Fernsehsendungen unter Psychologie läuft, kritisch einzuordnen, z.B. sogenannte Psycho-Tests oder "psychologische" Kummerkästen und Ratgeberecken.